Über das projekt

VEB 2023 kulturelle und touristische Marketing-Kommunikationskampagne und Programmreihe in Österreich, Baden-Württemberg und Bayern 2021/22, mit Ausblick auf die Jahre 2023/24 

Konzept, Narrative und Knotenpunktereignisse

CulTourNet VEB 2023

Veszprém-Balaton 2023 (VEB2023)

Kulturelle und touristische Marketing-Kommunikationskampagne und Programmreihe in Österreich, Baden-Württemberg und Bayern

Zeitrahmen: September-Dezember 2021 und das gesamte Jahr 2022; Ausblick auf die Möglichkeiten der Jahre 2023 und 2024

Weshalb ist eine auffallende Promotion des VEB 2023 Programmes in Österreich und Süd-Deutschland notwendig?

  • Ein neuer mitteleuropäischer Erlebnisraum (entlang der Donau) als langfristige Zielsetzung

    Das 21. Jahrhundert stellt die Besucherwirtschaft (visitor economy) des Tourismus in den Mittelpunkt der Aktivitäten. In der kulturellen Promotion geht es aber um das Beziehungsmarketing (relationship marketing). Die Mischung beider ist ein erzählendes, einbeziehendes Content-Marketing, mit dessen Hilfe durch die Ausarbeitung vorteilhafter Kooperationen mit den potentiellen Partnern überzeugende Ergebnisse erzielt werden können. Das langfristige Ziel der ungarischen Tourimusorganisationen ist es, mit Österreich und Süddeutschland, den potentiell bedeutendsten Märkten, einen Erlebnisraum entlang der Donau zu schaffen. So könnte eine Art kulturelle, touristische und kreative Musterregion entstehen.

     

    Durch die Zusammenarbeit könnte es auch zu einem Erwecken der Interessen der Mitglieder der C5 (Österreich, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Slowenien) und V4-Länder (Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen) wie auch von Bayern kommen.

  • Neue Narrative sind notwendig
    Neben der Präsentation der kulturellen- und Naturschätze in einer Art Auflistung besteht heute auch die wesentliche Frage, wie unsere sich verändernde Welt und die Entwicklungen der heutigen Gesellschaft verständlich gemacht werden können. Wir müssen die kreative und innovative Seite von Ungarn zeigen, und wir müssen ein neuartiges Landesbild, ein klischeefreies neues Narrativ, an die meinungsbildenden Schichten vermitteln. Dazu ist die österreichische und süd-deutsche Promotion und der Netzwerkausbau des VEB 2023 Programmes in der auf europäischer Ebene maßgebenden österreichischen und deutschen Touristiker ausgesprochen gut geeignet.

 

  • Aus Österreich und Süd-Deutschland kann großes Interesse generiert werden

    Anhand der Erfahrungen früherer vergleichbarer Projekte kann eindeutig gesagt werden, dass aus den Nachbarländern Ungarns die größte Anzahl von Gästen und das stärkste Interesse an den VEB 2023 Programmen erwartet werden kann. Verstärkt wird dieses Angebot durch neue charakteristische Trends im Reiseverhalten wie das Post-Covid Nah-Tourismus Phänomen. Österreich hebt sich auch innerhalb der Ressourcenmärkte hervor, seine Position als unser spezifisch größter Incoming-Markt wird sich in den kommenden Jahren vermutlich weiter verstärken. Reiseveranstalter könnten mit entsprechenden Angeboten, die auf die Bedürfnisse der potentiellen Reisenden abgestimmt sind, am Markt auftreten. So würden neben den traditionell starken Individualreisen auch die organisierten Gruppenreisen zu einer größeren Rolle gelangen.

  • Aufbau einer Marke auf internationaler Ebene

    Aus den oben angeführten Überlegungen und Erwartungen wird es für den Erfolg des VEB 2023 Programms (auch unter Nutzung des Kulturhauptstadt Europas Brands) notwendig sein, den Namen der Stadt Veszprém im (mittel-) europäischen Bewusstsein zu etablieren. Darüberhinaus sollte es gelingen, von der Region des Balatons 30-35 Jahre nach der Systemwende ein neues Bild zu entfalten. Die Aktivitäten sollen darauf abzielen, bezüglich bestimmter (in ganz Europa) relevanter und aktueller Themen nicht nur teilzunehmen, sondern den Diskurs zu generieren und zu moderieren (z.B. Digitalisierung, zukünftige Lebensformen/Nachhaltigkeit, Lage von Kindern und Familien, Rolle der Religion(en), Saisonalität im Tourismus, Unterschiede zwischen Ost und West).

Mission und Individualität – der Kultur schafft Region Slogan

Das auf dem VEB 2023 Projekt basierende Konzept eines kreativen, touristischen und kulturellen Erlebnisraumes ist in den Programmen der bisherigen Kulturhauptstädte vollkommen einzigartig. Auch in der einheimischen touristischen Destinationsentwicklung und im integrierten kulturellen Management ist es vollkommen neuartig. Zwei bahnbrechende Dimensionen erteilen dem VEB 2023 Projekt seine Individualität (USP) und Neuartigkeit: zum einen bezieht sich die Einzigartigkeit darauf, dass auf europäischer Ebene im Jahr 2023 zum ersten Mal eine Region den Titel KHE trägt, die durch eine aus einer Stadt herausstrahlende kulturelle und schöpferische Kraft zu einem einheitlichen kulturellen Erlebnisraum geformt wird. Zum Zweiten wird auch in Ungarn erstmalig eine Musterregion verwirklicht, die als ein den Anforderungen der Besucherwirtschaft des 21. Jahrhunderts angepasster kultureller Erlebnisraum funktionieren soll.  Dementsprechend planen wir im deutschen Sprachraum im Laufe der Kommunikationsaktivitäten eine konsequente Verwendung des Kultur schafft Region Slogans.

Zielsetzungen

  • NEUPOSITIONIERUNG von Veszprém und der Region Balaton

Die Hauptzielsetzung ist die Neupositionierung von Veszprém und besonders der Region Balaton als spannendes, niveauvolles, qualitativen hochstehendes kulturelles Gebiet, ein touristischer Erlebnisraum mit hohem Mehrwert, einer kreativen Destination. Eine weitere Zielsetzung ist die Einführung, Verbreitung und Anerkennung der VEB 2023 Programmreihe und des Brands innerhalb der meinungsformenden künstlerisch-kulturellen, touristischen, kulturell politischen sowie diplomatischen Kreisen sowie bei Medienschaffenden (b2b als auch b2c). Als Teil der neuen aktiven Rolle soll gemäß dem VEB 2023 Programm das Einleiten eines Dialoges und die Entstehung eines produktiven Diskurses stattfinden. Dieser Prozeß soll auf gegenseitiges Interesse stoßen und relevante globale und europäische Thematiken umfassen.

 

  • BILDUNG EINES ERLEBNISRAUMES/GEBIETES

Im Zusammenhalt entlang der kulturellen und historischen Traditionen, und durch Nutzung der Antriebskraft des VEB 2023 Programmes bietet sich eine nie gesehene Möglichkeit, um mit Österreich (und mit Süd-Deutschland ergänzt) eine mitteleuropäische Musterregion zu bilden. Durch diese Zielsetzung erlangt die Region (und darin unsere Heimat) in der Tourismusbranche und der gesamten kreativ-kulturellen Szene auch auf internationaler Ebene die Rolle einer Drehscheibe.

 

  • NETZWERKBILDUNG

Die Neupositionierung von Veszprém und der Balaton-Region in Österreich und Süd-Deutschland könnte also schon 2021 und 2022 Muster- (Pilot) Projekt dieses neuen, mitteleuropäischen Erlebnisraumkonzeptes werden. Die Entwicklung und Verwirklichung des Erlebnisraumkonzeptes können nur dann zum Erfolg führen, wenn dies auf Gegenseitigkeit basiert. Es wird also eine wichtige Neuigkeit unseres Musterprojektes sein, dass wir das, was wir haben, oder was uns gefällt nicht „verkaufen” oder anderen aufdrängen wollen, sondern wir bei solchen Themen und Angelegenheiten eine Zusammenarbeit, einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Bauarbeit vorschlagen möchten. Thematisch wird es dabei auch um Themen gehen, von denen auch die jeweiligen Partner (Städte, Regionen, Organisationen) betroffen sind (win-win Herangehensweise).

Daher befinden sich im Fokus des Musterprojektes besonders österreichische (und deutsche) Städte, Regionen und Partner (Wien, Linz, Graz, Bad Ischl und Salzkammergut, St. Pölten und Niederösterreich), mit denen – im Kontext des VEB 2023 Programmes – markante gemeinsame Interessen festgestellt werden können. Das VEB 2023-Programm kann die Basis dafür sein, über lokale Kooperationen auf eine authentische Weise nachhaltige Kooperationsnetzwerke in Österreich und Deutschland auszubauen.

 

Noch dazu haben von den erwähnten Städten vier direkt auch einen Konnex zum Programm Kulturhauptstadt Europas, wodurch ihre Bereitschaft für eine kulturell-touristische Innovation und einer grenzüberschreitenden Kooperation noch größer ist (Graz war 2003, Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas, St. Pölten ist bei der Ausschreibung für 2024 in das Finale gekommen, Bad Ischl hat den Titel für das Jahr 2024 gewonnen).

EINFÜHRUNGSJAHR, MIT CHARAKTER EINER GENERALPROBE Da anhand der früheren KHE Erfahrungen die Rentabilität (ROI - return of investment) des VEB 2023 Projektes im touristischem Sinne durch Besucher aus Österreich voraussichtlich die höchste sein wird, betrachten wir das Jahr 2022 auf dem österreichischen Markt als eine Art experimentelles Probejahr. Sowohl aus Sicht der Verstärkung des kulturellen Images als auch aus Sicht der Generierung von Besucherumsatz können wir auf dem österreichischen Testmarkt den internationalen Empfang der Kommunikationsnarrativen und der Erlebnispakete in der Praxis nachvollziehen. Durch die „Generalprobe” im Jahr 2022 können wir die Erfahrungen bezüglich der Nachfrage testen.

Hauptnarrative, Brand-Essenz

CulTourNet VEB 2023

Mit diesem Titel wird einerseits darauf verwiesen, dass eine der Grundannahmen des VEB 2023 Programmes ein aus den Aktivitäten vieler lokaler Gemeinschaften entstehendes kulturelles Netzwerk ist. Und auch, dass sich Veszprém und der Plattensee ihre Zukunft als (an)erkannte und aktive Mitglieder eines größeren, mitteleuropäischen kulturell-touristischen Netzes vorstellen. Neben dem Titel CulTourNet VEB 2023 verwenden wir den Slogan Kultur schafft Region, der neben der deutschen Mutation des KHE Logos als ein einheitliches paralleles Designelement positioniert wird.

 

CulTourNet VEB 2023 ist eine kulturelle und touristische Kampagnen-Rundreise in Österreich und Süd-Deutschland, mit der wir eine Botschaft an unsere Partner und den Menschen richten:

 

Veszprém und der Balaton sind eine auf neue, spannende, niveauvolle Inhalte aufbauende kreativ-kulturelle Stadt und Region           (Mittel-)Europas.

Die Region ist offen für gemeinsame Fragen und Themenbereiche und eine Gestaltung gleichrangiger internationaler und lokaler Kooperationen. Im Zentrum stehen die Herausforderungen der Zukunft und der Ökologie. Daneben werden Programme, Projekte, Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse präsentiert, welche schon begonnen haben oder in Folge stattfinden (zyklische Planung).

 

Wir können die Kampagne und Programme dann als erfolgreich, betrachten, wenn wir möglichst vielen Menschen das Gefühl vermitteln können, dass man einen Besuch in Veszprém – und am Balaton und eine Teilnahme an dem VEB 2023 Programm „auf keinen Fall versäumen darf” und es sich für hochwertige Erlebnisse regelmäßig lohnt, hierhin zurückzukommen! Bildlich formuliert: in der Veszprém-Balaton Erlebnisregion können die Besucher nicht nur ins seidige Wasser oder die heilenden Gewässer eintauchen, sondern auch in das breite, sich auf europäischer Ebene befindende kulturelle Angebot (in das Letztgenannte immer, zu jeder Jahreszeit).

 

Horizontale Prinzipien

Zur Verwirklichung der Ziele und dem Erfolg der Narrative, wie auch zum Aufzeigen sichtbarer Ergebnisse ist es notwendig, dass folgende Prinzipien bei den meisten Aktivitäten fortlaufend zur Geltung kommen, bzw. wir uns diese immer vor Augen halten. Im Sinne dessen entsteht die Darstellung von VEB 2023 in Österreich und Deutschland unter den Zeichen von…

 

  • KOOPERATION: Initiieren oder Verstärken der europäischen und internationalen Beziehungen und Netzwerke
  • NACHHALTIGKEIT: Motivation zu einer nachhaltigeren Gedankenweise und der damit verbundenen Handlungen, Bewusstmachen unserer Verantwortung für die Zukunft. Das Erbe und die langfristigen Auswirkungen des VEB 2023 Programmes müssen vor Augen gehalten werden
  • QUALITÄT: Lifestyle und Leisure, wie auch ein neuartiges Kombinieren von Kreativität und Innovation im Sinne einer qualitativen Besucher-Wirtschaft
  • AUSBAU VON GEMEINSCHAFTEN: Das Einbeziehen, das gemeinschaftliche Erlebnisgefühl, eine effiziente Erhöhung der Freiwilligkeit, Motivation zur Teilnahme

 

Programmkonzept & Brand-Pfeiler

ÖSTERREICH: Ein Ring kulturell orientierter Orte

 

Das Konzept stellt fünf kulturell orientierte Städte und Regionen in den Fokus der CulTourNet VEB 2023 Kooperation, wodurch Veszprém und der Balaton Region auch nach 2023 ein nachhaltiges österreichisches kulturelles Netzwerk geboten wird. Von diesen Städten werden oder waren drei Städte KHE-s (Graz 2003, Linz 2009, Bad Ischl 2024), eine Stadt war Finalistin mit ernsthaften zukünftigen kulturellen Ambitionen (St. Pölten für 2024), und eine Stadt ist eine weltweit wegen ihrer Kultur bekannte Stadt (Wien).

 

In den fünf Städten und Regionen werden wir über gemeinsame Themen und mit Hilfe gemeinsam ausgearbeiteter Programme die Neupositionierung von Veszprém und des Balatons verwirklichen. Damit leisten wir unseren Beitrag (mit einer Art Pilot-Charakter) zur Erschaffung eines neuen mitteleuropäischen Erlebnisraumes bzw. integrieren wir das VEB 2023 Programm solcherart in neue Netzwerke. Beim Anblick der Landkarte können die fünf Städte tatsächlich als ein Kreis oder ein Rundgang gedeutet werden. Aus Sicht der Kommunikation ist dieser Kreis auch deshalb vorteilhaft, weil er solcherart interpretiert werden kann, dass Veszprém ihren verdienten Platz im Kreis der (an)erkannten mitteleuropäischen Städte erlangt.

 

Folgende fünf Themenkreise ergeben zusammen die Brand-Pfeiler des CulTourNet VEB 2023 Projektes. Auf diesen Pfeilern basierend ergibt sich der essentielle Brand (Brandessenz) und daraus werden die Kommunikationsgeschichten entwickelt.

 

VEB 2023: Botschaft der Innovation und der digitalen Zukunft

Fokus „Stadt“: Linz

Ein hervorgehobenes Projekt des VEB 2023 Programmes ist die CODE Digitale Erlebniszentrale, deren Kooperationspartner das Linzer Ars Electronica Center ist. Linz hat es geschafft mit ihrem KHE Programm von 2009 - und Dank der danach bewusst durchgeführten Arbeit – ein vollkommend neues Image aufzubauen: Anstelle der verschmutzten, grauen, langweiligen Industriestadt ist sie heute eine Hochburg der Innovation, der zeitgenössischen Künste, des Designs und der digitalen Kultur, wo oft Grenzen ausgelotet werden und zukunftsweisende Fragen gestellt werden (Kultur, Tourismus, Gesellschaft). Bei dieser Entwicklung hatten neben dem Ars Electronica Center und Festival auch das Lentos Kunstmuseum, das Bruckner Opernhaus, der Crossing Europe Filmfestival, das OÖ Kulturquartier – besonders mit dem Höhenrausch Projekt - eine bedeutende Rolle gespielt.

Dementsprechend werden die gemeinsamen Aktivitäten,  Promotionsereignisse und Kampagnen in Linz um die digitalen und Innovationselemente des VEB 2023 Programmes, aber besonders um das CODE Projekt herum entwickelt.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte: CODE, CODE Lab, Digitaler Tunnel, Memory Map, Future Lab, Art Kino, Edu & Fun Programm, Privat Veszprém/Privat Plattensee

VEB 2023: Kinder- und familienfreundliche Stadt und Region

Fokus „Stadt und Region“ St. Pölten und Niederösterreich

Das VEB 2023 Programm legt großen Wert auf den familien- und kinderfreundlichen Charakter der Programme, berücksichtigt bei zahlreichen Projekten und Festivals die speziellen Bedürfnisse dieser Zielgruppen bzw. bezieht diese in die schöpferischen Prozesse mit ein. Der familien- und kinderfreundliche Charakter war bei der KHE 2024 Bewerbung von St. Pölten ebenso sehr stark präsent. Hier ist besonders das neue KinderKunstLabor Kulturzentrum hervorzuheben. Einer der Pfeiler der jetzt entstehenden Kulturstrategie von Niederösterreich ist die Ausgestaltung einer familien- und kinderfreundlichen kulturellen Umgebung. Darauf aufbauend könnten mit der Stadt und dem Bundesland zusammen zahlreiche Projekte bis 2024 verwirklicht werden (Kunst- und Kulturschwerpunkt St. Pölten 2024).

 

Ein weiterer starker Verknüpfungspunkt mit dem Bundesland ist die in Zukunft stärkere Rolle der kulturellen Region(en) in Europa, besonders im mitteleuropäischen Raum. Die Erschaffung eines gemeinsamen mitteleuropäischen Erlebnisraumes bedeutet eine gute Zusammenhaltsmöglichkeit für Veszprém – die Balaton-Region und Niederösterreich.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte:

Monster und Meerjungfrauen Festival 2023, Kinder- und Jugendfestival (verbunden mit dem Gisela Tag), Spielerische Stadt, KlangSpiel, European Youth Music Festival, Digitaler Tunnel

VEB 2023: Harmonie der grünen Umgebung und der Nachhaltigkeit

Fokus „Stadt und Region“: Graz und Steiermark

Graz ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Österreichs, sie war 2003 auch zugleich die erste Kulturhauptstadt der Republik. Die damals erschaffenen neuen kulturellen Einrichtungen sind auch heute maßgebende, mit den europäischen Trends in Einklang funktionierende Institutionen (z.B. Kunsthaus Graz, welches wegen seiner architektonischen Erscheinung heute auch als „the friendly alien” genannt wird). Das Kulturhauptstadtjahr hat also ein sichtbares und funktionierendes kulturelles und architektonisches Erbe der Stadt und ihren Bewohnern hinterlassen. Die sich Tag für Tag erneuernde Stadt, mit ihren zeitgenössischen Trends, liegt in der Mitte des „grünen Herzens” von Österreich, der Steiermark. Als Hauptstadt des Bundeslandes ist sie in ihrer Identität davon stark geprägt. Diese Harmonie kann als eine starke Parallele zum Verhältnis von Veszprém und der Plattensee-Region gesehen werden. Dies trift auch auf die hochwertige steirische Weinkultur zu. Die sanften, vulkanischen Hügel der Steirischen Weinstraße oder des Steirischen Vulkanlandes haben einige Parallelen zum Balaton-Hochland. Beide Regionen verbindet auch die zunehmend ökologische Bewirtschaftung in der Landwirtschaft und die hervorgehobene Rolle des Naturschutzes.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte:

Balatorium, Wein- und Jazz Tage, Plattensee Wine- and Gourmet Festival, Altstädtischer Markt, LandschaftsTheke, Festival der Ungarischen Bewegten Bilder (Kooperationsmöglichkeit mit dem Grazer Diagonale Filmfestival)

 

VEB 2023: Forum des Dialoges der Kulturen und der Gemeinschaften

Fokus „Stadt“: Wien

In Wien treffen das „Gewicht” der Geschichte mit dem Bedürfnis der Bewahrung der Traditionen auf eine Mischung formbrechender, zeitgenössischer Trends (vgl.: Erbe der Monarchie, Fiaker im Straßenbild, Kaffeehaus Kultur versus Vienna Design Week, Vienna Wave, Vienna Contemporary, MuseumsQuartier usw.). Ein wichtiger Teil des Images und der Identität der Stadt ist, dass sie sich als eine offene Stadt versteht, die unterschiedliche Gemeinschaften und sich von unten bildenden Initiativen unterstützt. In Wien leben unterschiedliche Kulturen, Religionen und Ethnien friedlich zusammen – unter ihnen auch z.B. viele hier arbeitende, studierende und wohnhafte Ungarn. Der Dialog der Kulturen und der Religionen, die Verstärkung von Kleingemeinschaften kann eine gute Grundlage einer mit Wien aufzubauenden Kooperation sein (in einer online-Kampagne können auch die in Wien lebenden jungen Menschen aus Veszprém und dem Plattensee extra angesprochen werden).

 

Wien ist mit rund 2 Millionen Einwohnern eine riesige Projektionsfläche. Alle in so einer Großstadt stattfindenden interessanten Ereignisse sind weit zu sehen und zu hören, da es sehr viele Touristen und Besucher aus der ganzen Welt gibt. Daher lohnt es sich im Falle von Wien über größere Promotionskampagnen im Freien nachzudenken, mit einem einfallsreichen Design, in einer auf Kunstwerken basierenden, gut sichtbaren Darstellung.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte:

Straßenmusik Festival, Fortnight and Container City, Babel+, Gefängnistheater („Die Tragödie des Menschen”)

VEB 2023: Saison und Tourismus neu gedacht

Oder: Kultur ist das Salz des Lebens

Fokus „Stadt und Region“: Bad Ischl und Salzkammergut

Bad Ischl trägt zusammen mit dem Salzkammergut 2024 den Titel  Kulturhauptstadt Europas. Auch hier ergibt sich eine wichtige Kooperationsgrundlage, denn Bad Ischl kann schon 2023 (und früher)  sein eigenes Programm positionieren. Im Gegenzug erhält Veszprém 2024 – im ersten Jahr des KHE Erbes – die Gelegenheit zu nachhaltigen Kooperationen und Sichtbarkeit. Außerdem sind in beiden Programmen viele gemeinsame Themen zu finden, unter denen sich die Probleme der Saisonalität und des (Hyper)Tourismus (oder Overtourismus) hervorheben. Der damit verbundene Modellwechsel im Tourismus in Richtung von slow-tourism, slow-food, eines „Rückzuges aufs Land”, liegt in Zeiten der COVID Pandemie ohnehin voll im Trend.

Einerseits können wir also mit den in Bad Ischl und Umgebung darzustellenden VEB 2023 Programmen gemeinsam weiter an dem Erlebnisraum-Konzept arbeiten, anderseits können wir gemeinsame Punkte (Veranstaltungen, Kampagnen) für die Jahre 2022-2025 planen, die auf aus dem KHE Programm sich ergebende gemeinsame Interessen aufbauen (z.B. Übergabe der Staffel von 2023 auf 2024, eine auf Gegenseitigkeit basierende Kooperation wie möglichweise ein Bad Ischl follow up point in Veszprém).

 

Verbundene VEB 2023 Projekte:

zur „Macht der Gegenkultur” Thematik des Bad Ischl KHE-Programmes: Boglár, Samisdat Ausstellung, Bunkerkultur Inota; die gemeinsame Saisonalität,

zur Hypertourismus-Thematik: Balaton 365, Nichts Besonderes

SÜD-DEUTSCHLAND: entlang des Plattensees und der Donau

Entlang der oben aufgezeigten Brandessenz fokussiert der Netzwerkausbau und die Kampagne von VEB 2023 in Süd-Deutschland  auf einige ausgewählte Städte. Dadurch kann man mit einer viel höheren Effizienz gewünschte Ergebnisse erzielen. Wir bauen dieses Programmkonzept symbolisch auf das Aufeinandertreffen der Donau und des Balatons auf, wodurch die bereits beschriebenen fünf Brand-Pfeiler mit diesem Pfeiler ergänzt werden. Das Aufeinandertreffen der beiden großen „Gewässer” der Region ist auch zur Gestaltung der mittel-europäischen Zusammengehörigkeit (europäische Wasserstraße, Treffen vieler Europäer am Balaton) und der Narrative des gemeinsamen Erlebnisraumes geeignet.

 

In Baden-Württemberg sind diese Städte die Hauptstadt des Bundeslandes Stuttgart und die Stadt Ulm an der Donau. Das Bundesland und Ulm gestalten seit Jahrzehnten systematisch und aktiv die Zusammenarbeit der Donauländer, Städte und Kulturen, wodurch sie zahlreiche kulturelle-künstlerische Programme generiert haben. Natürlich ist an diesen Kooperationen nicht nur der Fluss an sich, sondern das gesamte Donau-Umland als eine historische-kulturelle Region und der zugehörigen Narrative interessant, deren Teil auch Veszprém und der Balaton sind. Stuttgart und Baden-Württemberg definieren sich darüberhinaus auch als Hochburgen der Innovation und der Nachhaltigkeit, daher stoßen hier die Grenzen der Zukunft sprengende, innovative und digitale Projekte auf offene Ohren.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte:

Themenbereich der Gewässer Mitteleuropas: Virtuelle Archäologische Landschaften entlang der Donau

Themenbereich Innovation und digitale Kultur: CODE, CODE Lab, Digitaler Tunnel, Future Lab

 

In Bayern planen wir in erster Linie mit Passau (Schwesterstadt von Veszprém) und Regensburg (beide liegen entlang der Donau) sowie mit München zu kooperieren. Diese städtischen Räume sind wegen der institutionellen Kooperationsmöglichkeiten und dem Interesse und der Offenheit der Bewohner der jeweiligen Städte für gemeinsame Aktionen bestens geeignet.

 

In den beiden Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg können auch viele gemeinsame Themen identifiziert werden. So definiert sich z.B. Baden-Württemberg als das Bundesland der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung, während Bayern durch ein erfolgreiches und harmonisches Gemisch an Tradition und Innovation attraktiv erscheint.

 

Verbundene VEB 2023 Projekte: Gisela Tage, Auer Festival, Privat Veszprém/Privat Plattensee, CODE, Balaton Wine and Gourmet Festival

 

 

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